Stiftungen des Netzwerks

Diese Stiftungen haben sich im Netzwerk Wandelstiften zusammengeschlossen:


Alltagsheld:innen

Die 2021 gestartete Stiftung Alltagsheld:innen ist die erste bundesweite Stiftung, die sich für die Rechte von Alleinerziehenden einsetzt. Dazu fördert sie u.a. innovative Projekte, die grundsätzlich und langfristig zur Verbesserung der konkreten Lebenssituation von Alleinerziehenden beitragen.

Sie initiiert wissenschaftliche Untersuchungen zu den verschiedenen Bedarfen von Ein-Eltern-Familien, stärkt Netzwerke und setzt Impulse für alleinerziehenden-relevante Themen. Zusammen mit Partner:innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft stößt sie Diskurse zur gesellschaftlichen Veränderung durch politische und Öffentlichkeitsarbeit an. Die Stiftung ist eine Verbrauchsstiftung, gemeinnützig und nicht profitorientiert.

Alltagsheld:innen – Stiftung für die Rechte
von Alleinerziehenden
Narzissenweg 10
40723 Hilden
alltagsheldinnen.org
info@alltagsheldinnen.org

Bewegungsstiftung

Die Bewegungsstiftung unterstützt emanzipative soziale Bewegungen, die sich u.a. für den Zugang zu guter Bildung für Alle, für eine gute Gesundheitsversorgung, für Klimagerechtigkeit, für Wohnraum für Alle, für globale Gerechtigkeit, für Menschenrechte, für eine vielfältige, verantwortungsvolle, mutige und empathische Welt engagieren, durch finanzielle Zuschüsse und Beratungsangebote. Dies bedeutet, dass sowohl Einzelpersonen (als Bewegungsarbeitende) als auch Organisationen gefördert werden, die durch Proteste und Kampagnen mit Strategien und Kreativität und Durchhaltevermögen für das Wohl der Gesellschaft und gegen Ungerechtigkeiten kämpfen.

Gegründet wurde die Bewegungsstiftung 2002 von neun Stifter*innen aus der „Erb*innengeneration“, die selbst viele Jahre aktiv in sozialen Bewegungen tätig waren. Seit ihrer Gründung ist die Stiftung gewachsen und wird heute von über 260 Stifterinnen unterstützt. Diese breite Basis ermöglicht es der Stiftung, zahlreiche Projekte zu fördern.

Ein besonderer Fokus der Bewegungsstiftung liegt auf der Auseinandersetzung mit machtkritischer Diversität. Ziel ist es, Machtstrukturen zu erkennen und kritisch zu hinterfragen, um eine gerechtere und inklusivere Organisationskultur zu schaffen.

Die demokratische Organisationsstruktur der Stiftung wird regelmäßig reflektiert, um Transparenz und Mitbestimmung zu gewährleisten. Durch diese selbstkritische Herangehensweise strebt die Bewegungsstiftung danach, ein lebendiges Beispiel für die Prinzipien zu sein, die sie fördert: Gerechtigkeit, Teilhabe und Nachhaltigkeit.

Bewegungsstiftung
Artilleriestraße 6
27283 Verden
Telefon: (04231) 957 540
bewegungsstiftung.de
info@bewegungsstiftung.de

ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie

ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie ist eine konzernkritische Stiftung von unten. Ziel der Stiftung ist es, die Beachtung ethischer, ökologischer, sozialer und menschenrechtlicher Prinzipien im Wirtschaftsprozess zu erwirken und dabei demokratische und selbst bestimmte Strukturen zu stärken. ethecon zielt auf einen grundsätzlichen gesellschaftlichen Wandel hin zu einer solidarischen Gesellschaft jenseits des Profit-Prinzips und setzt konzern- und globalisierungskritisch an den Wurzeln im Spannungsfeld von Ethik und Ökonomie an. Unter anderem vergibt die 2004 gegründete Stiftung jährlich zwei Preise: Mit dem Internationalen ethecon Blue Planet Award zeichnet sie Personen aus, die sich in herausragender Weise für die Rettung und den Erhalt unseres Blauen Planeten einsetzen. Mit dem Internationalen ethecon Dead Planet Award prangert sie hingegen Personen an, die in schockierender Weise Zerstörung und Ruin des Planeten betreiben.

ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie
Schweidnitzer Str. 41
40231 Düsseldorf
Telefon: (0211) 26 11 210
www.ethecon.org
info@ethecon.org

filia.die frauenstiftung

filia.die frauenstiftung fördert Projekte von und für Frauen, Mädchen und LBTIQ+, die strukturellen Wandel zum Ziel haben. Die unterstützten Organisationen und Initiativen setzen sich für Freiheit von Gewalt ein, fordern gesellschaftliche Teilhabe und stärken demokratische Strukturen. Schwerpunktregion der Stiftung ist Mittel- und Osteuropa. In Deutschland vergibt filia Förderungen im Rahmen ihres MädchenEmpowermentProgramms und ihres Empowerment-Programms Frauen* & Flucht. filia wurde 2002 als Gemeinschaftsstiftung gegründet und ist inzwischen Deutschlands größte feministische Stiftung mit Förderpartner*innen in über 50 Ländern.

filias Arbeit ist von den Prinzipien der feministischen Philanthropie geleitet: filia setzt großes Vertrauen in die Expertise ihrer Förderpartner*innen. Frauen, Mädchen und LBTIQ+ sind Expert*innen für ihre Lebensumstände und sie wissen, was zur Besserung getan werden muss. Daher fördert filia vor allem selbstorganisierte Projekte, in denen Frauen, Mädchen und LBTIQ+ die Fäden in der Hand haben.

Intersektionaler Feminismus geht davon aus, dass Diskriminierung nicht isoliert betrachtet werden kann, sondern dass verschiedene Formen der Unterdrückung sich gegenseitig verstärken. filia weiß um die Vielfalt der Erfahrungen und Herausforderungen, mit denen Frauen und LBTIQ+ aufgrund ihrer sozialen, sexuellen oder religiösen Identitäten konfrontiert sind. Sie zu stärken, ist filias Fokus.

filia fördert strukturellen Wandel, indem die Stiftung auch mit operativen Projekten in feministische Bewegungen investiert und diese stärkt. Denn resiliente feministische Organisationen sind der Schlüssel zu einer gerechten und menschenwürdigen Welt

filia.die frauenstiftung
Alte Königstr. 18
22767 Hamburg
Telefon: (040) 380 381 99-0
www.filia-frauenstiftung.de
info@filia-frauenstiftung.de

Hannchen-Mehrzweck-Stiftung

Die Hannchen-Mehrzweck-Stiftung (hms) ist die größte private Förderstiftung, die sich die sich für die Emanzipation von Schwulen, Lesben, Trans- und Intersexuellen sowie queerer Bewegung einsetzt. Wir fördern Projekte oder Initiativen von gemeinnützigen Vereinen, die im weitesten Sinn durch Bildungsarbeit dazu beitragen, das Selbstbewusstsein, die Identität und die Handlungsspielräume von Lesben und Schwulen in der Gesellschaft zu stärken.

Die Hannchen-Mehrzweck-Stiftung (hms) begreift sich als Partnerin der vielfältigen Initiativgruppen, Projekte und Organisationen, die von Menschen mit den verschiedensten Vorstellungen über sexuelle Identität, Relativierung vorgegebener Genderrollen und sozialpolitischen Zielen getragen werden: nämlich von LGBTIQ. Durch die Stärkung dieses Netzwerks trägt sie dazu bei, Emanzipation als gesamtgesellschaftlich getragenen Prozess zu verwirklichen, der im Abbau von Diskriminierungen und in der Förderung der Akzeptanz von gleichgeschlechtlichen und anderen „queeren“ Lebensweisen seinen Ausdruck findet.

Die hms unterstützt in diesem Sinne Projekte, die darauf abzielen, heterosexuell und zweigeschlechtlich geprägte Geschlechter- und Sexualitätsnormen (Heteronormativität) kritisch zu hinterfragen sowie rassistische und in jeder anderen Form diskriminierende Diskurse und Praktiken (auch innerhalb der LGBTIQ-Bewegung) zu thematisieren. Die Fördertätigkeit der hms zielt auch darauf ab, Freiräume für subversive Praktiken zu schaffen bzw. zu erhalten.

Hannchen-Mehrzweck-Stiftung
Postfach 12 05 22
10595 Berlin
hms-stiftung.de
info@hms-stiftung.de

Oikokredit Stiftung Deutschland

Die Oikocredit Stiftung Deutschland ist eine gemeinnützige Stiftung der Oikocredit-Förderkreise in Deutschland. Sie wurde 2012 gegründet. Mit ihrem zweckgebundenen und wirkungsorientierten Anlageverhalten ist die Oikocredit Stiftung Vorreiterin im sogenannten Impact Investing. Sie spricht bewusst Menschen an, die weltweit für soziale und entwicklungsfördernde Zwecke stiften möchten.

Ihren Stiftungszweck verwirklicht die Stiftung doppelt: Nicht nur ihre Spenden und Erträge, sondern auch ihr Vermögen fließt in die Entwicklungszusammenarbeit. Die Spenden und die Erträge aus dem Stiftungsvermögen finanzieren Schulungen, Beratung und technische Unterstützung von Oikocredit-Partnern. Ihr Stiftungsvermögen legt die Stiftung direkt bei Oikocredit an.

Oikocredit nutzt das Kapital, um Oikocredit-Partner – das sind Mikrofinanzinstitutionen, Genossenschaften und kleine und mittlere Betriebe – mit Darlehen und Kapitalbeteiligungen zu unterstützen. Dabei arbeitet Oikocredit vorwiegend mit Geld, über das Anlegerinnen und Anleger bei Bedarf wieder verfügen können. Das dauerhaft angelegte Kapital der Oikocredit Stiftung Deutschland gibt Oikocredit größere finanzielle und planerische Sicherheit.

Oikokredit Stiftung Deutschland
c/o Oikocredit Förderkreis Baden-Württemberg e.V.
Vogelsangstraße 62
70197 Stuttgart
Telefon (0711) 120005-20
www.oikocredit.de/ueber-uns/stiftung
stiftung@oikocredit.de

Stiftung die schwelle – Beiträge zum Frieden

Die Stiftung die schwelle setzt sich mit ihren Partnern für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung ein. Daher initiieren und unterstützen wir Projekte, die gesellschaftliche Veränderungen gewaltfrei gestalten und sich für soziale Gerechtigkeit, die Einhaltung und Verwirklichung von Menschenrechten sowie für einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt einsetzen. Wichtig ist dabei, dass die Arbeit der Stiftung auf andere Projekte ausstrahlt und so ein gesellschaftlicher Wandel hin zu mehr Gerechtigkeit unterstützt wird.

Als gemeinnützige Stiftung mit vielen persönlichen Kontakten vertrauen wir den kleinen Schritten und den Menschen vor Ort. Wir verstehen uns als Teil der ökumenischen Bewegung für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung (Schalom).

Stiftung die schwelle
Beiträge zum Frieden
Wachmannstr. 79
28209 Bremen
Telefon: (0421) 30 32-577
www.dieschwelle.de
info@dieschwelle.de

Stiftung :do

Die Stiftung :do fördert Projekte, die die Rechte von MigrantInnen stärken. Menschen fliehen vor Kriegen oder ungerechten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedingungen. Sie wollen Umweltzerstörung oder Diskriminierung entkommen und immer suchen sie ein besseres Leben für sich und ihre Familien. Migration ist ein weltweites und Epochen übergreifendes Phänomen, das darauf verweist, dass Menschen zuallererst BewohnerInnen dieses Planeten und nicht StaatsbürgerInnen sind. Das Recht auf Politisches Asyl wird aber – paradoxerweise ausgerechnet im Zeitalter der Globalisierung – für immer mehr Menschen faktisch abgeschafft. Die Stiftung :do wurde 2005 mit dem Stiftungsvermögen eines Hamburger Kaufmanns gegründet. In ihrer Förderpolitik setzt sie seitdem besonders auf Basisinitiativen und das selbst bestimmte Engagement von MigrantInnen.

Stiftung :do
Bodenstedtstraße 16
Hinterhof, Aufgang West
22765 Hamburg
Telefon: (040) 80 60 92 140
stiftung-do.org
info@stiftung-do.org

Stiftung Forum Ziviler Friedensdienst

Die Stiftung Forum Ziviler Friedensdienst fördert die weltweite Arbeit des gleichnamigen Vereins. Seit fast 30 Jahren engagiert sich das forumZFD für eine friedlichere Welt. Es arbeitet in Deutschland und 12 weiteren Ländern in Europa, Nahost und Südostasien. Gemeinsam mit erfahrenen Partner führt es Friedensprojekte durch und fördert Dialog und Versöhnung. Als internationale Organisation mit Sitz in Köln engagiert es sich zudem für eine wirkungsvolle Friedenspolitik und fordert Politiker*innen dazu auf, die Friedensarbeit der Zivilgesellschaft zu stärken. In Deutschland ist das forumZFD in Kommunen, aber auch in Schulen aktiv, da sich hier gesellschaftliche Konflikte besonders oft entladen. Schulen bieten zudem eine große Chance: Frieden lernen von klein auf. Dafür dafür bietet es umfangreiche Materialien und Workshops an und organisiert Friedensläufe, die aktives Engagement mit dem Lernen über eine friedlichere Welt verbindet. In seiner Akademie für Konflikttransformation bildet das forumZFD Friedensfachkräfte für den weltweiten Einsatz aus.

Stiftung Forum Ziviler Friedensdienst
Am Kölner Brett 8
50825 Köln
Telefon: (0221) 912732-0
stiftung-forumZFD.de
kontakt@stiftung-forumZFD.de

Stiftung medica mondiale

Die 2014 gegründete Stiftung unterstützt direkt die Arbeit von medica mondiale e.V. Diese Organisation hilft Frauen, die sexualisierte Gewalt in Kriegs- und Krisengebieten erlitten haben. Neben gynäkologischer Versorgung, psychosozialer und rechtlicher Unterstützung bietet medica mondiale Programme zur Existenzsicherung und leistet politische Menschenrechtsarbeit.

Im Herbst 1992 liest Monika Hauser, Gynäkologin und engagierte Feministin, dass Soldaten im Bosnien-Krieg Frauen massenhaft vergewaltigen und gefangen halten. Nur wenige Wochen später reist sie ins Kriegsgebiet und beschließt, in der zentralbosnischen Stadt Zenica ein Frauentherapiezentrum für Überlebende sexualisierter Gewalt aufzubauen. Gemeinsam mit rund 20 bosnischen Psychologinnen, Ärztinnen und anderen Fachfrauen entwickelt sie Konzepte, wie traumatisierten Frauen und ihren Kindern noch während des Krieges geholfen werden kann.

Fast ein Vierteljahrhundert ist seitdem vergangen. Aus der ersten Initiative ist eine weltweit tätige Menschenrechtsorganisation entstanden, die sich für Frauen und Mädchen in Konfliktgebieten einsetzt. Eine Arbeit, die angesichts immer neuer kriegerischer Auseinandersetzungen dringend benötigt wird. 2008 wird Monika Hauser mit dem Right Livelihood Award, dem Alternativen Nobelpreis, ausgezeichnet.

medica mondiale e.V.
Hülchrather Str. 4
50670 Köln
Telefon: (0221) 931898-48
medicamondiale.org
info@medicamondiale.org

Stiftung medico international

Seit mehr als 50 Jahren leistet der Verein medico international Hilfe für Menschen in Not und arbeitet an der Beseitigung der strukturellen Ursachen von Armut und Ausgrenzung. In Solidarität mit den Marginalisierten im globalen Süden setzt sich medico für menschenwürdige Lebensverhältnisse ein, die ein Höchstmaß an Gesundheit und sozialer Gerechtigkeit ermöglichen. Kernpunkt ist dabei die Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern in Afrika, Asien und Lateinamerika, die medico in ihrem Kampf für bessere Lebensbedingungen unterstützt. Um nicht nur Not und Gewalt zu lindern, sondern ihre Ursachen zu überwinden, leistet medico eine aktive Öffentlichkeitsarbeit gegen globale Ausbeutungs- und Herrschaftsverhältnisse.

2004 wurde die Stiftung medico international mit Hilfe von engagierten medico-Unterstützern und -Unterstützerinnen gegründet, die seither die Arbeit des Vereins medico fördert und dessen Unabhängigkeit in der Zukunft sichert. Förderschwerpunkte sind die Unterstützung einer globalen Gesundheitsbewegung, die Entwicklung von psychosozialer Arbeit und die Stärkung der Rechte von Menschen, die Opfer von Folter, Krieg und Katastrophen sind. Neben der Projektförderung gehört es zu den Aufgaben der medico-Stiftung, strategische Debatten zu initiieren und zu unterstützen. Sie richtet regelmäßig Veranstaltungen aus, auf denen globale Entwicklungen, Bedingungen emanzipatorischen Handelns und angemessene Formen der Hilfe kritisch reflektiert werden. Im von der Stiftung finanzierten und 2018 fertig gestellten medico-Haus im Frankfurter Ostend sind nicht nur die Büroräume des Vereins untergebracht. Die Veranstaltungsfläche im Erdgeschoss hat sich in den letzten Jahren auch zu einem Ort kritischer Öffentlichkeit entwickelt.

Stiftung medico international
Lindleystr. 15
60314 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 94438-0
stiftung-medico.de
info@stiftung-medico.de

Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt

Seit 1990 fördert unsere Stiftung Aktivitäten und Projekte für Menschenwürde und Demokratie in der Arbeitswelt, freie gewerkschaftliche Betätigung, gute Arbeitsbedingungen sowie gleiche Rechte aller Arbeitenden.

Der Stiftungszweck wird verwirklicht durch Informationsverbreitung und den Austausch über die

  • Humanisierung der Arbeit
  • Ökologie bei Produktion und Entsorgung
  • Entwicklung und Herstellung umweltverträglicher und gesellschaftlich nützlicher Produkte
  • Demokratie und Mitbestimmung für abhängig Beschäftigte und
  • Verwirklichung gleicher und gerechter Arbeitsteilung nach Geschlecht und/oder Nationalität.

Die Projekte sollen vor allem die persönliche Begegnung und den Austausch über solidarisches Handeln in der Arbeitswelt ermöglichen und stärken. Die Stiftung fasst den Begriff „Arbeitswelt“ weit. Arbeitslosenprojekte zählen ebenso dazu wie Projekte zur Verbesserung der Situation in der Care- oder Sorgearbeit sowie für Erwerbstätige, die soloselbstständig sind oder keinen Beschäftigtenstatus haben, weil sie informell arbeiten.

Wir fördern bevorzugt Projekte mit einer herrschafts- und gesellschaftskritischen Ausrichtung.

Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt
Paulsenstraße 55/56
12163 Berlin
Telefon: (030) 82097-328
www.StiftungMundA.de
kontakt@stiftungmunda.de

Stiftung Nord-Süd-Brücken

Die Stiftung möchte mit ihrer Arbeit zu einer gerechteren Welt beitragen und die Ursachen von Armut, Ungerechtigkeit, Ausbeutung und ungleichen Chancen bekämpfen. Ansätze gelebter Solidarität, Selbstorganisation und Prozesse selbstbestimmter und nachhaltiger Entwicklung in Afrika, Lateinamerika und Asien werden gefördert.

Diese Ziele verwirklicht die Stiftung, indem sie entwicklungspolitische Inlands- und EZ-Projekte ostdeutscher Vereine finanziell fördert. Die Vereine und Initiativen werden zudem durch verschiedene Qualifizierungs- und Beratungsangebote unterstützt. Die Stiftung befördert auch den Dialog und die Begegnung zwischen Menschen aus dem Globalen Süden und Norden. Hierbei stehen gegenseitiges Lernen, solidarisches Miteinander und die gemeinsame Gestaltung einer zukunftsfähigen Welt-Gesellschaft im Vordergrund.

Die Stiftung unterstützt die Agenda 2030 (17 Ziele nachhaltiger Entwicklung) und die Kernaussage, dass alle Gesellschaften der Welt sich nachhaltig verändern müssen, um das Überleben des Planeten zu gewährleisten. Eine gerechtere Welt erfordert wesentliche Veränderungen in unserer eigenen Gesellschaft. Daher fördert die Stiftung auch Inlandsprojekte, die sich für gerechtere Rahmenbedingungen im Bereich der Wirtschafts-, Umwelt-, Außen- und Sicherheitspolitik einsetzen. Als Teil der ostdeutschen Zivilgesellschaft streitet die Stiftung auch für eine solidarische, weltoffene und faire Gesellschaft. Die Stiftung unterliegt der Stiftungsaufsicht des Landes Berlin. Ihre Arbeit stellt sie jährlich im Jahresbericht öffentlich dar und lässt diese von externen Wirtschaftsprüfern kontrollieren.

Stiftung Nord-Süd-Brücken
Greifwalder Str. 33a
10405 Berlin
Telefon: (030) 42 85 13 85
nord-sued-bruecken.de
info@nord-sued-bruecken.de

Stiftung Südwind

Die Stiftung-SÜDWIND hat die Aufgabe, den Verein SÜDWIND finanziell zu unterstützen. SÜDWIND tritt seit der Gründung im Jahr 1991 dafür ein, wirtschaftliche, soziale und ökologische Gerechtigkeit weltweit durchzusetzen.

SÜDWIND deckt ungerechte Strukturen auf, macht diese öffentlich, bietet Handlungsalternativen und will so zu Veränderungen beitragen. Vor allem in Entwicklungsländern leiden viele Menschen unter den Auswirkungen des globalen Wirtschaftssystems. Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen dem Reichtum einiger weniger und der Armut vieler Menschen. Hierfür sind ungerechte wirtschaftliche und politische Strukturen verantwortlich. SÜDWIND weist immer wieder nach, dass insbesondere die Politik und die Wirtschaft, aber auch Verbraucherinnen und Verbraucher, eine Mitverantwortung für diese Missstände haben.

SÜDWIND e.V.
Kaiserstr. 201
53113 Bonn
Telefon: (0228) 763698 – 0
suedwind-institut.de
info@suedwind-institut.de

Stiftung trias

Im Jahr 2002 gegründet, erwirbt und entzieht die Stiftung trias Grundstücke der Spekulation und führt sie mittels Erbbaurechts dauerhaft einer sozialen und ökologischen Nutzung zu. Die Stiftung unterstützt mit ihrer Bildungs- und Themenarbeit Wohn- und Stadtteilprojekte und wirkt an sozial-ökologischen Transformationsprozessen in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Praxis mit. In ihren drei Handlungsfeldern Boden, Ökologie und Wohnen schafft die Stiftung trias Freiräume für einen spekulationsfreien und gemeinwohlorientierten Umgang mit Grund und Boden, für nachhaltige ökologische Lebens- und Verhaltensweisen (Naturschutz, Ressourcenschonung, Flächenentsiegelung, innovative Energiekonzepte, Nutzung regenerativer Baustoffe) und gemeinschaftliche und zukunftsweisende Wohnprojekte mit sozialen und ökologischen Inhalten.

Als „gemeinnütziger Bodenträger“ hat die Stiftung trias bisher 52 Grundstücke in den eigenen Vermögensstock übernommen und diese im Erbbaurecht an gemeinschaftliche Wohn- und Gewerbeprojekte weitergegeben. Viele davon wirken auf verschiedensten Ebenen gemeinwohlorientiert und unterstützen Mehrgenerationenwohnen, Kunst und Kultur, Bildung, Inklusives Wohnen, Partizipation von geflüchteten Menschen u.v.m. Die „Bodenrente“ in Form des Erbbauzinses fließt in die oben genannten Vorhaben der Stiftung und wirkt somit zurück in die Gesellschaft.

Bis heute von über 250 Stifter*innen gefördert lässt sich die Stiftung trias als fachlich orientierte Bürgerstiftung bezeichnen. Als praktische Förderstiftung vergibt sie aus ihren Mitteln Zuwendungen für gemeinnützige Projekte und Initiativen im Bereich Bildung, Naturschutz, Jugend- und Altenhilfe, Völkerverständigung, Forschung und Wissenschaft, Denkmalschutz sowie Mildtätigkeit, sofern diese mit den zentralen Stiftungsthemen zusammenhängen.

Stiftung trias – gemeinnützige Stiftung für Boden, Ökologie und Wohnen
Droste-Hülshoff-Str. 43
45525 Hattingen (Ruhr)
Telefon: (02324) 56970-0
stiftung-trias.de
info@stiftung-trias.de

taz Panter Stiftung

Die taz Panter Stiftung engagiert sich für Meinungsvielfalt im öffentlichen Raum. Seit ihrer Gründung 1979 steht die Berliner Tageszeitung taz für unbhängigen, kritischen und engagierten Journalismus. Mit der gemeinnützigen taz Panter Stiftung, deren Gründungskapital 2008 von LeserInnen der taz gestiftet wurde, sollen die Erfahrungen und Werte aus dreißig Jahren taz für die linke kritische Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Mit dem jährlich ausgelobten taz Panter Preis gibt die taz Panter Stiftung zudem den vielen ehrenamtlich tätigen HeldInnen des Alltags ein öffentliches Forum und unterstützt ihre sozialen Projekte mit finanziellen Zuwendungen und – vielleicht noch wichtiger! – mit publizistischer Öffentlichkeit. Jedes Jahr werden zwei taz Panter Preise vergeben. Der erste wird von einer taz Jury vergeben, die sich aus RedakteurInnen und Prominenten zusammensetzt. Der zweite von taz Leserinnen und Lesern. Die Preise sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.

taz Panter Stiftung
Friedrichstr. 21
10969 Berlin
Telefon: (030) 25902-213
taz.de/panter-stiftung
stiftung@taz.de

TuWas – Stiftung für Gemeinsinn

Die TuWas – Stiftung für Gemeinsinn wurde im Jahr 2013 von engagierten Bürgerinnen und Bürgern gegründet. Die Stifterinnen und Stifter wollen grüne Grundwerte wie Ökologie, Menschenrechte, Nachhaltigkeit, Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Geschlechterdemokratie dauerhaft durch politische und humanitäre Projekte im In- und Ausland fördern.

Die Initiative zur Gründung einer grünen Förderstiftung erfolgte aus dem Kreis der Freundinnen und Freunde der Heinrich-Böll-Stiftung (auch Freundeskreis genannt), um die finanzielle Basis zur Förderung von Projekten welche die Heinrich Böll Stiftung nicht fördern darf, zu verstetigen und zu vergrößern.

In den vergangenen Jahren konnten aus den Erträgen und Spenden schwerpunktmäßig Projekte gefördert werden, die Geflüchtete, von Gewalt bedrohte Frauen sowie traumatisierte Kinder, Frauen und Männer unterstützen. Darüber hinaus wurden Programme zu Gleichstellungs- und Genderthemen sowie zur Unterstützung von Kunst- und Kulturarbeit gefördert.

TuWas – Stiftung für Gemeinsinn
Schumannstr. 8
10117 Berlin
Telefon: (030) 285340
tuwasstiftung.de
tuwas@boell.de

Umverteilen!

In der Stiftung Umverteilen engagieren sich etwa fünfzig Menschen, die auf verschiedenen Ebenen (Arbeitsgruppen, Stiftungsrat, Vorstand) für alle Entscheidungen zuständig sind. Sie machen das ehrenamtlich und werden für diese Arbeit nicht bezahlt. Sie engagieren sich in der Stiftung, um die zur Verfügung stehenden Erträge an Projekte im In- und Ausland zu vergeben, die selbstbestimmt für einen sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Wandel stehen.

Umverteilen!
Stiftung für eine solidarische Welt
Merseburger Str.3
10823 Berlin
Telefon: (030) 785 98 44
umverteilen.de
verwaltung@umverteilen.de

Umweltstiftung Greenpeace

Wir befinden uns in Zeiten großer gesellschaftlicher und ökologischer Herausforderungen. In unserer globalisierten Welt, in der die Politik hauptsächlich mit der Bewältigung von großen Krisen und Wirtschaftsproblemen beschäftigt ist, wird das gemeinnützige Engagement von Privatpersonen in Bürgerinitiativen, Vereinen und Stiftungen immer wichtiger. Ohne ihr gesellschaftliches Mitwirken hätten Umweltschutz und Menschenrechtsanliegen an vielen Stellen keine Chance.

Die Umweltstiftung Greenpeace wurde 1999 als Teil des internationalen Greenpeace-Netzwerks errichtet. Sie setzt sich für den Schutz der Umwelt und Natur ein und fördert die Völkerverständigung durch Friedensarbeit und -forschung. Wir arbeiten international, denn Naturzerstörung kennt keine Grenzen. Die Umweltstiftung Greenpeace ist überparteilich sowie politisch und finanziell unabhängig.

Mit Projekten in fünf verschiedenen Themenfonds setzen wir gemeinsam mit unseren Projektpartner:innen wirkungsvolle Lösungen in die Tat um. So werden beispielsweise junge Menschen zu Solarbotschafter:innen ausgebildet und verbreiten die Anwendung einfacher Solartechnik anschließend in ihren Gemeinschaften unter anderem in Brasilien, Kenia oder auf den Philippinen. Mit unserem „Zukunftswald Unterschönau“ erproben wir die Waldwende und zeigen, wie eine naturnahe Waldnutzung in heimischen Wäldern gelingen kann. Und wir fördern wissenschaftliche Forschungen zum Schutz bedrohter Lebensräume und machen uns für die Einrichtung von Meeresschutzgebieten stark.

Neben den erwirtschafteten Erträgen, die in die Projektarbeit fließen, entfalten auch die Finanzanlagen aus dem Stiftungskapital für sich genommen eine positive Wirkung. Die Ausrichtung an ethischen, sozialen und ökologischen Grundsätzen bei der Vermögensanlage ist ein wesentlicher Baustein unserer Stiftungsarbeit und fest in der Satzung verankert. So beeinflusst unsere grüne Finanzanlage auch den Geldmarkt im Sinne der Umwelt.

Umweltstiftung Greenpeace
Hongkongstr. 10
20457 Hamburg
Telefon: (040) 306 18 -234
umweltstiftung-greenpeace.de
info@umweltstiftung-greenpeace.de